"Ein bisschen Spaß mit Roberto Blanco"

01. Juli 2008

Hemau (bm). Gemäß seinem Erkennungsliedes "Ein bisschen Spaß muss sein" brachte Roberto Blanco Angehörigen aller Generationen Freude: Denn nach dem Empfang durch Bürgermeister Hans Pollinger im Rathaus, dem Eintrag ins Goldene Buch der Tangrintelstadt und dem Mittagessen mit den Nonnen, dem Personal und dem Heimbeirat sang er für die Kinder im Kinderheim seinen allseits bekannten Ohrwurm. Auch ließ er es sich nicht nehmen, den alteren Gemeindeeinwohnern bei der Seniorenbürgerversammlung an diesem Nachmittag noch einen kurzen Besuch abzustatten.

Der langjährige Förderer des Kinderheimes Anton Nagel aus Roth, der Roberto Blanco vor rund zehn Jahren kennen gelernt hat, hatte diesen Besuch vermittelt. Zusammen mit seiner jungen Lebensgefährtin Sandra traf der Entertainer, der erst vor kurzem seinen 71. Geburtstag feierte, vor dem Rathaus ein, wo ihn Bürgermeister Hans Pollinger willkommen hieß. Ganz besonders bedankte sich der Bürgermeister bei dem langjährigen Gönner und Förderer des Kinderheims Anton Nagel sowie beim ebenfalls anwesenden Präsidenten des Lionsclubs Schwabach Tilmann Gigglberger. "Staatsempfänge sind geläufiger als Stars, Künstler oder Entertainer zu empfangen. Aber das spricht auch für die Offenheit der Stadt", gab das Stadtoberhaupt zu. Er ging auch auf die Vita Blancos ein, der in seinem zweiten Lebensjahr seine Mutter verlor, und einige Jahre seiner Kindheit in einem von Nonnen geleiteten Kinderheim verbrachte, weil sein Vater als Sänger sich nicht voll um ihn kümmern konnte. "Sie haben Ihr Leben selbst in die Hand genommen, sind weltweit bekannt geworden. Heute können Sie den sozial bedürftigen Kindern etwas zurückgeben. Das Leben soll ein bisschen Spaß sein", beendete Pollinger seine Begrüßung.

tl_files/nagel_stiftung/bilder/2008Juli_KinderheimHemauRobertoBlanco.jpgRoberto Blanco im Kinderheim Hemau

Gemeinsam mit den Kindern stimmte Roberto Blanco "Ein bisschen Spaß muss sein" an. Dafür empfing ihn Bürgermeister Hans Pollinger im Rathaus, wo sich der Sänger auch ins Goldene Buch der Stadt eintrug.

Verbundenheit zum Kinderheim

Anton Nagel, der seit vier Jahrzehnten Kontakt zum Hemauer Kinderheim hat, zollte zunächst dem Stadtoberhaupt Anerkennung dafür, dass dieser "mit Herz und Gefühl die Gemeinde führt". Seit rund 40 Jahren ist er "aus tiefstem Herzen mit dem Heim verbunden und mit den Schwestern", auch künftig möchte er diese Verbundenheit aufrecht erhalten. Da er vor zehn Jahren Roberto Blanco als "einmaligen und großzügigen Menschen" kennen gelernt habe, sei er auf die Idee des Hemaubesuchs gekommen. "Er hat für andere viel übrig und gibt auch viel", beschrieb Nagel den Showstar und erzählte, dass Roberto Blanco sofort von dieser Idee begeistert gewesen sei. Es musste dann nur noch ein passender Termin gefunden werden.

Roberto Blanco selbst berichtete, dass er seit über 50 Jahren in Deutschland lebt, und ging kurz auf sein eigenes Schicksal als Halbwaise ein. "Die Oberin des Kinderheimes war meine zweite Mutter", meinte er. Bis zum siebten Lebensjahr war er im Heim. Im Nachhinein ist er glücklich, neben seinem Vater von Nonnen erzogen worden zu sein.

Begehrte Autogramme

Schließlich trug sich Roberto Blanco ins Goldene Buch der Stadt Hemau ein, seine Lebensgefährtin bzw. er erhielten zur Erinnerung einen Korb mit Hemauer Delikatessen bzw. das Buch zum 700-jährigen Jubiläum der Stadt.
Nach der Mittagspause besichtigte der Sänger bei einem kurzen Rundgang die Räume im Kinderheim. Danach unterhielt er die im Kinderheim sowie im Nardini-Kindergarten und im Kinderhort untergebrachten Kinder unter anderem mit seinem Erkennungssong "Ein bisschen Spaß muss sein". Die Kinder wiederum brachten ein paar musikalische Einlagen zur Aufführung und freuten sich besonders, wenn sich der Schlagerstar zusammen mit ihnen fotografieren ließ, Autogramme gab es natürlich auch.


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