"Hoffnungen werden erfüllt"

01. September 2005

Anton-Nagel-Stiftung baut in Sri Lanka Vorschule auf

HAMBANTOTA/ ROTH (sim) – Morgens kamen die Fluten nach Hambantota im südlichen Zipfel Sri Lankas. Der Tsunami in Südostasien forderte allein in Sri Lanka 37000 Menschenleben. Fast ein Viertel der Bevölkerung war und ist vom Tsunami betroffen. Die Hilfsbereitschaft nach der Katastrophe war riesig, Geld, Kleidung und Essen wurden nach Südostasien geschickt, Helfer reisten in die überschwemmten Gebiete und Internetseiten wurden für die Suche der Angehörigen eingerichtet. Auch im Landkreis Roth wurden viele Initiativen ins Leben gerufen.

Angesichts anderer Naturkatastrophen wie zum Beispiel in New Orleans rutscht der Tsunami im Medieninteresse mittlerweile immer mehr nach hinten. Doch noch immer brauchen viele Menschen in Südostasien Hilfe. Eine der Organisationen, die auch in Zukunft helfen wolle, ist die Anto-Nagel-Stiftung in Roth, unterstützt wird sie durch Katharina Fürstin von Wrede aus Ellingen (Verein „Kinderschicksale Mittelfranken“).

Der Verein will in Hambantota eine Vorschule für Kinder, Voll- und Halbwaisen neu aufbauen. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt rund 15000 Euro. 3000 Euro wurden schon investiert, weitere 5000 Euro befinden sich bereits auf dem Konto der Anton-Nagel-Stiftung. „Zwei Drittel sind schon gebaut. Wenn wir das restliche Geld zusammenbekommen, können wir das Haus in kürzester Zeit fertig stellen“, erklärt Stiftungsgründer Anton Nagel.

Dass das gespendete Geld ohne Abzug den Betroffenen zugute kommt, dafür sorgt Enoka Buddhakorala, die Frau eines Neffen von Fürstin Wrede, die für die Umsetzung des Projektes in Sri Lanka verantwortlich ist. Alles, was gekauft wird, muss laut Nagel „mit Rechnungen belegt werden“. Eins ist Anton Nagel wichtig: „Das Schlimmste wäre jetzt, Hoffnungen geweckt zu haben und diese nicht zu erfüllen. Wir betreuen das Projekt, bis die Kinder groß sind.“

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